Freitag, 17. Juni 2011

Charaktere...

So langsam fürchte ich, das Buchprojekt stirbt bevor es begonnen hat. Ich habe inzwischen eine Auflistung aller Haupt- und Nebencharaktere, die ich einbringen will. Selbst wenn ich eine vorherige Beschreibung der Nebencharaktere kurz fasse, ist das ne ganze Menge... Und ich mag es nicht, wenn der Arbeitsberg vor mir zu groß ist.
Aber noch bin ich dran, und es macht sogar Spaß. Die drei Protagonisten nehmen schon Formen an (für den einen habe ich ein konkretes Vorbild, das macht es natürlich leichter), deren Gegenspieler sind momentan noch ein wenig vernachlässigt. Dumm, weil ich das erste Kapitel aus Sicht eines der Antagonisten schreiben will. Oder vielleicht ist es auch gut so, da ich sonst womöglich schon anfangen würde und keine Lust mehr auf die Grundlagenarbeit hätte.

Der geneigte Leser hat nun zwar erfahren, dass ich ein Buch schreiben will, aber über den Inhalt habe ich noch nichts verraten. Das werde ich jetzt auch noch nicht, aber ich werde ein wenig über den ersten Charakter berichten, den ich selbst entworfen und zumindest ansatzweie fertig habe:
Heather Bicklesby ist Anfang 30, jung, schön, dynamisch. Die Heldin des Romans. Sie entspricht damit jedem Klischee, aber immerhin ist sie keine Amerikanerin, sondern stammt aus Montréal, Kanada. Ich nehme fast an, dass meine Begeisterung für die Romanserie von Kathy Reichs bei dieser Ortsauswahl eine Rolle gespielt hat. Ich habe die Entscheidung völlig intuitiv getroffen, und ich muss sagen, ich bin ganz zufrieden damit.
Zurück zu Heather. Sie lebt in einer langjährigen Beziehung und arbeitet für eine NGO, die (ganz klassisch) Brunnen und Schulen in Entwicklungsländern baut. Auch hier bediene ich mich wieder eines Klischees, ich hoffe sehr, dass ich es damit nicht übertreibe. Ich möchte damit das Bild eines völlig normalen Lebens schaffen, das jeder von uns führen könnte, um damit den Bruch zur eigentlichen Handlung des Romans zu verschärfen. Denn vom alltäglichen Leben wird das Buch nicht handeln, soviel kann ich schon verraten.
Heather glaub zumindest (noch) an das Gute im Menschen. Sie ist hilfsbereit, aufopfernd, aber auch eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Im oberen Management der NGO verdient sie gar nicht schlecht, und sie macht diesen Job auch aus Karrieregründen, und nicht nur um die Welt zu retten. Allerdings hat sie vorerst auch nicht vor, ihren Job gegen einen anderen auszutauschen. Kurz, sie ist auf beruflicher Ebene völlig glücklich und zufrieden. Auch im Privatleben könnte es kaum besser laufen. Natürlich gibt es ab und an Spannungen (ihr Partner würde gern eine Familie gründen, Heather nicht), aber die gibt es in jeder Partnerschaft und sie könnten weitaus schlimmer sein.
Bisher gab es in Heathers Leben noch keine wirklichen Krisensituationen, daher ist schwer abzuschätzen, wie sie damit umgehen würde. Grundsätzlich ruht sie in sich selbst, ist optimistisch und selbstsicher. Diese Eigenschaften lassen darauf schließen, dass sie mit Problemen leicht fertig werden sollte, da sie allerdings kaum Schwierigkeiten kennt, könnte ihr Verhalten auch ins Gegenteil umschlagen.

Soviel erstmal zu Heather. Fortsetzung folgt.

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